Wissenschaftskommunikation

Wissenschaftskommunikation2022-09-29T20:20:18+02:00

Wissenschaftskommunikation

Aktuelle gesellschaftliche, ökologische und auch technologische Entwicklungen wie Covid-Pandemie, Klimawandel oder Digitalisierung stellen neue Anforderungen an wissenschaftliche Institutionen. Zu-gleich fordern wachsende Wissenschaftsskepsis, Polarisierung der Medienlandschaft und schwindendes Vertrauen in demokratische Institutionen zu einer kritischen Reflektion des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie zur Neugestaltung etablierter Prozesse der Wissensproduktion auf. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, einen zielgerichteten Austausch zwischen unter-schiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sowie Politik und Gesell-schaft zu ermöglichen und zu befördern. Der Wissenschaftskommunikation kommt dabei im lösungsorientierten Wissenstransfer eine zentrale Rolle zu.

Wir verstehen Wissenschaftskommunikation als ein dynamisches Praxis- und Forschungsfeld, das sich mit der Kommunikation von wissenschaftlichem Wissen an der Schnittstelle zwischen institutionalisierter Wissenschaft und der Zivilgesellschaft beschäftigt. Unsere interdisziplinäre Forschung integriert Ansätze aus Kommunikationswissenschaften, Zukunftsforschung, Design, Wissenschaftsforschung, und Philosophie. Unsere Arbeit teilt sich auf mehrere eigenständige, jedoch eng miteinander verbundene Arbeitsfelder auf:

  • Unsere Foresight-Studie analysiert zukünftige Herausforderungen und neue Potentiale für die Wissenschaftskommunikation aus Sicht der Forschungs- und Praxis-Community, und zeigt Potentiale für die Optimierung und Neuausrichtung von Wissenschaftskommunikation auf missionsorientierten Transfer auf.
  • „Embodying Uncertainties“ untersucht, ob und wie Design als akademische Disziplin neue Perspektiven auf Forschung und Praxis im Bereich Wissenschaftskommunikation und Public Engagement eröffnen kann.
  • Das Vorhaben „Wissenschaftskommunikation für Transfer“ liefert eine integrierte Zusammenstellung von Maßnahmen, die von Transferstrateg*innen in Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft oder Hochschulen als Instrumente für die strategische Gestaltung von missionsorientiertem Wissenstransfer eingesetzt werden können.

Erste Ergebnisse zeigen einen deutlichen Bedarf nach intraorganisationalen Strukturen und Netzwerken auf, welche eine effektive Nutzung vorhandener Ressourcen und Expertise erlauben und damit eine solide Grundlage für die strategische Planung von Wissenschaftskommunikation mit Fokus auf Partizipation und Missionsorientierung ermöglichen.

Mit unserer Forschung und forschungsbasierten Entwicklung von konkreten Instrumenten und Unterstützungsangeboten schaffen wir die Grundlage für eine zielorientierte Planung und Umsetzung von innovativen Kommunikationsmaßnahmen und -strategien sowie den Aufbau von Kommunikationsinfrastrukturen, die einen deutlichen Beitrag zu Innovationsprozessen und damit zur Lösung dringender gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Ferner sind wir beratend tätig und stellen sicher, dass Fachwissen und Erkenntnisse aus dem Teilprojekt Wissenschaftskommunikation in die strategische Arbeit von Hochschulen und politischen Entscheidungsträgern einfließen.

Wir führen unsere Arbeit in enger Abstimmung und im regelmäßigen Austausch mit der deutschsprachigen und internationalen Community aus dem Bereich Wissenschaftskommunikation und Public Engagement durch. Zudem sind unsere Mitarbeiter*innen in zahlreichen Fachgesellschaften und Netzwerken wie etwa Netzwerk für kommunizierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler #wisskomm, Public Communication of Science and Technology (PCST) Network, Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology (INSIST) oder Network for Advancing and Evaluating the Societal Impact of Science (AESIS) aktiv.

 

AKTUELLE FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE

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